IP-Adressen bestehen aus einer, für uns Menschen wirr erscheinenden Anordnung aus Zahlen. Teilweise kommen hier (bei IPv6-Adressen) auch noch Buchstaben zu dem Gemisch hinzu. Weil sich aber Menschen schwer etwas unter dem Zahlen- und Buchstabengemisch vorstellen können, und wir uns diese auch nicht so leicht merken, entwickelte Paul Mockapetris im Jahre 1983 das Domain Name System (kurz: DNS), damit Webseiten über sogenannte Domains zu erreichen sind.
Man kann sich das Ganze auch wie ein großes Telefonbuch des Internets vorstellen.
Und ohne Google zu sagen, dass eine Webseite existiert, wird es für User*innen von Google schwer werden, die Webseite zu finden.
Wie funktioniert das?
Ein Domain Name System ist auf einem Nameserver (kurz NS) installiert und kann unterschiedliche Einträge, auch Resource Records genannt, enthalten. Die DNS-Server stehen miteinander in Verbindung und verwalten jeweils nur einzelne Domains. Sie übermitteln Einträge anschließend an Server aus einer höheren Ebene. Diese Server kontaktieren auf demselben Weg andere Server, welche auch clientseitig angesprochen werden können.
Auf den ersten Blick ist das gleich einmal erschlagend vielschichtig und kompliziert. Doch mithilfe von Server-Hierarchien und der Option des Zwischenspeicherns ist es ein sehr zuverlässiges und dauerhaftes System.
Moment.. Zwischenspeichern?
Sobald eine Domain aufgerufen wird, wird eine IP-Adresse dazu abgefragt. Dieses ständige Abfragen könnte zu Überlastungen der DNS-Server führen – hier kommt die Möglichkeit des Zwischenspeicherns ins Spiel. Die Einträge werden einfach für einen bestimmten Zeitraum von den DNS-Servern und auch den PCs gespeichert. Das kann man sich ähnlich vorstellen wie den Browser-Cache, nur handelt es sich hier um den Cache des Betriebssystems des Computers.
Die wichtigsten DNS-Einträge:
A Resource Record:
Dieser Eintrag weist einem DNS-Namen eine IPv4-Adresse zu. Dieser Resoure Record ist der am häufigsten vorkommende im DNS.
AAAA Resource Record:
Auch „quad-A” genannt. Dieser hat die Aufgabe, einem DNS-Namen eine IPv6-Adresse zuzuordnen.
AAAA sowie A sind also die wichtigsten Einträge damit wir nicht die IP-Adressen eingeben müssen.
CNAME
Abkürzung für Caonical Name Record. Er stellt ein Alias des DNS-Namens eines Host dar und wird dazu verwendet, um eine Weiterleitung zu einer anderen Domain einzurichten.
Als Verwendungsbeispiel: Ein CNAME Record kann die Adresse www.beispiel.com auf die tatsächliche Seite der Domain „beispiel.com“ verweisen. Jetzt könnte man denken, die Adressen wären eh ident, doch das ist nicht der Fall. Deshalb ist es wichtig, einen CNAME-Eintrag zu haben, damit man nicht „beispiel.com“ eingibt und auf einer Fehlerseite landet.
Ein weiteres Beispiel für die Anwendung von CNAME wären Englisch und Deutsche Sprachansichten der Webseite. Damit diese beiden auf dieselbe Webseite verlink werden, braucht man einen CNAME-Record.
TXT Resource Record
Es handelt sich hierbei um Texteinträge, die zum Beispiel SPF-Einträge beinhalten können. Das SPF (=Sender Policy Framework) enthält Informationen zum Spamschutz und können auch mit dem MX Record in Verbindung stehen.
MX Resource Record
Dieser bezieht sich nur auf den E-Mail Dienst und gibt an, unter welchen FQDN (Full Qualified Domain Name) der E-Mail Server zu einer Domain zu erreichen ist. Heißt also, dass dieser Resource Record nicht auf IP-Adressen verweist.
SRV
Service Resource Record. Über ihn können IP-basierende Dienste in einer Domain aufgelistet zu zugeordnet werden. Dadurch können mithilfe einer DNS-Abfrage die Erreichbarkeit und Verfügbarkeit der Dienste einer Domain ermittelt werden. Zu jedem Dienst werden weitere Informationen geliefert, wie zum Beispiel der Server-Name, der diesen Dienst bereitstellt.
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