Es entsteht ein Wettbewerb um die besten Talente und veranlasst Unternehmen dazu, den Aufbau und die Pflege der sogenannten Arbeitgebermarke voranzutreiben.
Was hierbei nicht unterschätzt werden darf, ist als Gegenstück der Außenwirkung - die Innenwirkung. Denn die Mitarbeiterbindung hat einen positiven Nebeneffekt: Wenn die Außendarstellung eines Arbeitgebers damit übereinstimmt, wie es tatsächlich dort zu Arbeiten ist, sind Mitarbeiter*innen auch eher motiviert, eine Empfehlung auszusprechen – Eine positive Mundpropaganda entsteht.
Was hat das Employer Branding mit Personalmarketing zu tun?
Zunächst einmal haben beide ein gleiches Ziel: Die Arbeitgebermarke so zu stärken, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren und die passenden Mitarbeiter*innen für sich zu gewinnen.
Während das Personalmarketing sich an den operativen Maßnahmen und den aktiven Kontakt zu Bewerber*innen zu schaffen macht, baut das Employer Branding die wichtige, definierende, strategische Basis der Arbeitgebermarke auf.
Das Employer Branding beinhaltet deshalb eine genaue Analyse, die sowohl die Ausgangssituation und die Zielgruppen, als auch die Zukunftsausrichtung des Unternehmen umfasst.
Durch anonyme Umfragen oder Workshops können die ehrliche Sicht der Mitarbeiter*innen ermittelt und bereits wichtige Fragen geklärt werden.
In diesem Prozess finden sich Antworten auf folgende Fragen:
Wofür steht der Arbeitgeber?
Warum sollten Beschäftigte bei ihm bleiben wollen?
Wirkt der Arbeitgeber auf die Talente, die er gerne gewinnen würde, attraktiv?
Die Antworten auf diese und viele weitere Fragen, bieten eine Basis für vielschichtige Maßnahmen, mit denen die individuellen Werte eines Arbeitgebers im Anschluss nach Innen, sowie Außen getragen werden können.
Finanzielle Vorteile von Employer Branding
Auf den ersten Blick sieht das umfassende Employer Branding, der Aufbau der Arbeitgebermarke sehr aufwändig aus. Das ist es auch, doch der Aufwand wird sich lohnen – und zwar nicht nur schnell, sondern vor allem langfristig. Um nur einen kleinen Teil davon zu nennen, können diese Erfolge eintreten:
Eine Verkürzte „time to hire“
Damit ist die Zeit zwischen frei werdender Stelle und Einstellung gemeint. Dazu kommt auch eine geringere Absprungrate während des Recruitingprozesses.Mitarbeiter*innen halten
Wertschätzung und eine authentische Arbeitgebermarke mit der sich Mitarbeiter*innen identifizieren können, weckt in Menschen Treue, Engagement und Leidenschaft. Das hat demnach eine höhere Produktivität, eine bessere Arbeitsmoral und eine geringe Mitarbeiterfluktuation zur Folge.
Obwohl es sicherlich ein sehr wichtiger Faktor ist, so suchen Top-Talente in der heutigen Zeit weit mehr als nur ein attraktives Gehalt. Besonders wichtig ist den Arbeitskräften im Jahr 2023 unter anderem:
Work-Life-Balance & Home-Office
Home-Office und mehr Flexibilität bei den Arbeitsorten und-zeiten bleibt auch nach der Corona-Pandemie bestehen. Die Schutzmaßnahmen sind aufgehoben, geblieben ist aber der Wunsch, im Arbeitsalltag weiter flexibel zu sein. Experten gehen davon aus, dass dieser Wandel Bestand hat und auch bleibt. Zunehmender Leistungsdruck und die Forderung nach immer mehr Flexibilität sind nur zwei Aspekte, die von Arbeitnehmer*innen erwartet werden. Hier mit dem entsprechenden Ausgleich durch flexible Arbeitszeitmodelle und/oder dem Arbeiten im Home-Office auszugleichen, ist sinnvoll und kann Arbeitnehmer*innen eine hohe Zeitautonomie ermöglichen.Eine gute Arbeitsatmosphäre
Bedeutsam ist, dass Vorgesetzte die Mitarbeiter*innen ernst nehmen und den Raum schaffen, Dinge anzusprechen. Denn nach Gehaltsüberlegungen sind zu viel Stress und Mangel an Zufriedenheit die Hauptgründe, warum Menschen nach neuen Arbeitsplätzen suchen.
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